manche haben sich seit "damals" (i.e. punk etwa 1975 bis 1983) kaum verändert (etwas breiter; etwas langsamer; mitschunkeln und orgel-solo); manche sind verschwunden; manche sind (so oder so) hinfällig; manche allerdings sind der permanenten umwertung aller werte treu geblieben. im november 1977 erschien music for pleasure; die zweite platte von den damned. lu edmonds war damals der neue gitarrist und lol coxhill spielte saxophon auf you know und haute ab und an nick mason bei der produktion auf die finger ("punk floyd"; sozusagen). das war geil und hat uns alle am leben erhalten. - während dann später die übrigen damned als ihre eigene parodie mit durchaus lichten momenten durch die lande marodierten bastelte lu und lol an ihren je eigenen verspielereien des punk-hintergedankens: erwartungen unterbohren und machen was ich will. ab und an setzte man sich wieder zusammen; so zum beispiel 1998 in benny's bar in london. lol coxhill spielte sopransaxophon wie meistens und lu edmonds klopfte und raschelte mit der bühneneinrichtung und zupfte sein bundloses dreisaitiges banjo. die konservativen punks gingen kopfschüttelnd und leise "destroy all music!" murmelnd nach nebenan; noch ältere leute von der bühne zu prügeln oder mit dosenbier zu bespucken war inzwischen zu anstrengend. was wir jetzt hören entstammt der doppel-cd spectral soprano, die verstreutes klangmaterial von lol coxhill versammelt und die ihr bitte direkt bei emanem kaufen solltet. |>> lu edmonds & lol coxhill - turned out nice again
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