2009-04-22

sturclub: 22nd of may 2004: live on radio free stuttgart: your dogs.

die ganz aufmerksamen haben es bereits gemerkt: die klassische old school internet-präsenz von sturclub wird nur noch sporadisch aktualisiert. die statische und scheinbar endgültige präsentation entsprach ja noch nie unserer improvisierten und fragmentarischen spielerei. weblogs und podcasts hingegen transportieren schneller und uneindeutiger die von uns gewünschte anmutung von baustellen und ruinen: fragile skizzentrümmer, trutzige lärmblöcke und ausartmungen: so soll es hier und anderen orts zu finden sein. und obwohl natürlich alle klänge auf den alten seiten weiterhin erreichbar bleiben, sollen sie doch nach und nach und niemals komplett auch hier und im wunschmaschinenklang und in der spurensicherung mit neuen rahmen und in anderer hängung sich an der schnelllebigkeit reiben.

heute hören wir ein wenig von dem, was im freien radio stuttgart am 22. mai 2004 mit uns passierte. wir gingen abends um acht live auf sendung; gegen halb zehn war alles vorbei. die musik war bis auf zwei dramaturgische übereinkünfte komplett frei improvisiert. das erste stück dauerte etwa 70 minuten und wird sicher auch seinen weg an die öffentlichkeit finden. das zweite stück war dann deutlich kürzer und sei hier komplett dokumentiert. es beginnt etwas ungelenk mit einer verbeugung vor den stooges und verrinnt in diskordia. warum es nachher im text tatsächlich "krieg den hütten und krieg den palästen!" heisst könnt ihr im trouth-blog nachlesen; für weiterführende informationen sei wieder einmal auf unser wiki verwiesen.

three guitars, bass, toy piano, zither, plastic sax, styropor, tin cans, voices, toy organ, aluminium foil, broken vinyl, prepared tapes and cd-rs (with carl kruger, deuf, van daale, sun ra, humpback whales etc.), bongos, ashtrays, bottles, washboard, electric drills and tools: four angry old men taking over the freedom of the radio: david dufour, uwe büchele, werner voran, ralf siemers.

the first set was a 70 minute improvisation: seamlessly floating from jamie muir to amon düül to throbbing gristle to bob dylan to very early velvet underground to some things totally different and back again. tight: tied: tired. the second set is what you can listen to here: an "a-little-bit-faster-than-real-slow"-version of "i wanna be your dog": executed un-rehearsed (voran and siemers) or not even heard of (büchele and dufour): poetic free stooges: calm on...

added is some improvisation introducing illuminated lyrics in german: "no friend, nowhere. no enemy, nowhere. armour the strong against thee weak. eat the rich and eat the poor. dou what thou whilst. thee world is a burning house. communication is only possible with some one equal. etc. pp." dis-turbing.

|>> sturclub - 2004-05-22 zugabe

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